Wohnen leistbar machen: Das 7 Punkte Programm der SPÖ

Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Deshalb ist es der SPÖ ein Anliegen, dass Wohnen leistbar bleibt, nicht zur sozialen Frage wird und Österreich ein Land bleibt, in dem man gerne wohnt und lebt.
 

In den vergangenen Jahren ist vor allem im Bereich der privaten Mietwohnungen der Mietpreis deutlich stärker als die Inflation angestiegen. Um dem entgegenzuwirken, sollen das Wohnungsangebot erhöht sowie die Mietzinse und Befristungen im privaten Mietwohnungsbestand beschränkt werden.
 

7-Punkte-Programm für leistbares Wohnen

 

1. Wohnbauoffensive: Zusätzlich 5.000 bis 10.000 neue Wohnungen pro Jahr, also in der nächsten Legislaturperiode 25.000 bis 50.000 neue Wohnungen durch geförderten Wohnbau errichten.

 

2. Zügige Wiedereinführung der Zweckwidmung der Wohnbauförderungsmittel und der Rückflüsse aus Wohnbauförderungsdarlehen, um mehr Mittel für Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.

 

3. Neue Widmungskategorie „sozialer Wohnbau“: Durch die Einführung einer neuen Widmungskategorie soll eine Dämpfung der Kostenentwicklung bei den Grundstückspreisen erzielt werden.

 

4. Soziale Durchmischung bleibt: Im Gemeindebau und im gesamten Sektor des gemeinnützigen Wohnbaus wird beim Einzug geprüft, ob die Kriterien erfüllt werden. Niemand muss ausziehen, wenn sich das Gehalt später erhöht. Das in Deutschland gescheiterte Konzept der einkommensabhängigen Miete lehnen wir ab.

 

5. Mietzinsbegrenzungen: Beim Richtwertmietzins sollen die Zuschläge klar geregelt und begrenzt werden, um die Kostensteigerungen im privaten Bereich zu dämpfen.

 

6. Befristungsmöglichkeiten einschränken, um hohe Kostenbelastungen durch oftmaligen Umzug zu vermeiden.

 

7. Ein billigerer Start in der Wohnung: Zukünftig sollen die Maklergebühren vom Vermieter bezahlt werden.

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Wiener Gemeindebau

In kaum einer anderen Metropole besitzt der städtische Wohnbau ähnlich hohen Stellenwert wie in Wien.
In den Wiener Gemeindebauten leben etwa 500.000 Menschen. Das entspricht nahezu einem Drittel der Wiener Bevölkerung - oder den BewohnerInnen der Städte Graz, Salzburg und Klagenfurt zusammen. Sie verteilen sich auf 220.000 Gemeindewohnungen in rund 2.000 städtischen Wohnhausanlagen. Damit ist die Stadt Wien eine der größten HauseigentümerInnen weltweit. Die Verantwortung gegenüber den MieterInnen nimmt sie sehr ernst. Von Anfang an waren die Gemeindebauten so angelegt, dass nur ein kleiner Teil der Grundfläche bebaut wurde. So blieben den BewohnerInnen großzügige Freiräume mit Grünanlagen, Spielplätzen und vielem mehr. Das erste Wohnbauprogramm im Jahr 1922 finanzierte die Stadt mithilfe einer stark progressiven Wohnbausteuer und diversen Luxussteuern. Heute liegt der Schwerpunkt auf der Förderung des gemeinnützigen Bausektors und Sanierungen.

Service aus einer Hand
In den Wiener-Wohnen-Kundendienstzentren können MieterInnen von Gemeindewohnungen alles rund ums Wohnen erledigen. Sie erhalten Auskünfte zur Mietzinshöhe, können Schäden melden und nach Terminvereinbarung Mietverträge abschließen, Ratenzahlungen vereinbaren und Fragen zur MieterInnenmitbestimmung stellen. Noch mehr Infos: www.wienerwohnen.at oder Tel.: 05 / 75 75 75

MA50 Wohnbauförderung
Auskünfte zu Neubauförderung, Sozialer Wohnvergabe, Wohnbeihilfe und mehr. Tel.: (01) 40 00 - 74500

wohnpartner
Das Nachbarschafts-Service im Wiener Gemeindebau steht MieterInnen mit Rat und Tat zur Seite. Tel.: (01) 245 03 - 25956

WohnBeratung
Auf der Suche nach einer geförderten Wohnung? Tel.: (01) 245 03 -25800

MieterHilfe
Infos zu Fragen des Wohn- und Mietrechts. Tel.: (01) 40 00 - 25900